Meisterklasse der Schilder- und Lichtreklamehersteller

Als Projektarbeit im Meisterstudium fertigten die Meisterschüler das Logo des Fußballvereins RB Leipzig als Kundenauftrag an.

© Handwerkskammer Dresden

Zwischen LEDs und gemahlenem Kaffee

Die Frauen und Männer der Meisterklasse der Schilder- und Lichtreklamehersteller vereinen deutschlandweites Know-how

Lässt man zu Zeiten des Meisterkurses im Schilder- und Lichtreklamehersteller-Handwerks den Bild durch die Werkstätten in njumii – das Bildungszentrum des Handwerks in Pirna schweifen, so fällt Verschiedenes ins Auge, das scheinbar nicht zusammen gehört ein großes Glas mit gemahlenen Kaffee, Pinsel und Farbpigmente und LED-Streifen mit Fernbedienung. Zusammen aber sind das wichtige Bestandteile des Projektes, das die sieben Meisterschüler an sechs Wochenenden während ihres Teilzeitkurses zusammensetzen: Der Kundenauftrag war ein beleuchtetes Wandbild mit dem Logo des Fußballvereins RB Leipzig und den aus dem Werbeslogan des Hauptsponsors resultierenden Flügeln für die private Nutzung herzustellen.

Wie auch im Fußball selbst, ist das ein Projekt der Vielfalt und des gemeinsamen Arbeitens: sowohl auf die bundesweite Herkunft der Meisterschüler als auch auf die angewandten Techniken bezogen. Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Für Meisterschülerin Katharina Schaarschmidt aus Löbau, ist es genau der Zusammenhalt im kleinen Team, der die Arbeit besonders macht. „Selbst auf die großen Entfernungen von den Alpen, über Rothenburg bis Hannover hat jeder alles dabei und dabei geht es nicht nur um die Materialien.“ In der Werkstatt von Lisa Schober aus Laufen an der österreichischen Grenze wurde beispielsweise der Fußball, der die Mitte des Logo ausmacht aus einer Plexiglasplatte unter Einfluss größerer Hitze tiefgezogen, sodass die Blende ohne Schnitte ein einiges Element ist. Die Bullen als Logoelemente wurden in der Werkstatt von Ehepaar Bernd und Simone Bauerreiß, die das Meisterstudium gemeinsam absolvieren, gefräst. Mit Spezialtechnik im Betrieb Dresden Design von Meisterschüler Konstantin Scholz entstanden die Buchstaben.

Hinterlegt ist der Leuchtkörper aus Edelstahl im Inneren mit verschiedenen LED-Modulen, denn der Anspruch im Schilder-und Lichtreklameherstellerhandwerk ist, dass die hergestellten Werkstücke sowohl bei Tageslicht als auch im beleuchtenden Zustand funktionieren. Dass dies ein kreativer Beruf ist, zeigt nicht nur, dass die Bullen als Logoelement noch vergoldet wurden, sondern auch der Einsatz von handelsüblichem Kaffee zum Erzeugen einer abgestuften Rostoptik auf den Flügeln.

Axel Heymann

Kundenberater

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